Dorferneuerungsprogramm: Knapp 25 Millionen Euro bereitgestellt

Wie jedes Jahr im Frühling hat das Land NRW sein Dorferneuerungsprogramm für das laufende Jahr vorgestellt. Das Programm soll helfen, die Dörfer in Nordrhein-Westfalen als attraktive Wohnorte zu erhalten. Das kommt letztlich auch den angespannten Wohnungsmärkten in den Großstädten zugute. In Zeiten der Corona-Pandemie wirkt es außerdem als Konjunkturprogramm für Handwerksbetriebe.

Wie jedes Jahr im Frühling hat das Land NRW sein Dorferneuerungsprogramm für das laufende Jahr vorgestellt. Das Programm soll helfen, die Dörfer in Nordrhein-Westfalen als attraktive Wohnorte zu erhalten. Das kommt letztlich auch den angespannten Wohnungsmärkten in den Großstädten zugute. In Zeiten der Corona-Pandemie wirkt es außerdem als Konjunkturprogramm für Handwerksbetriebe.

Düsseldorf. Die NRW-Landesregierung hat das Dorferneuerungsprogramm 2020 gestartet. Es stellt insgesamt 24,8 Millionen Euro Fördergeld zur Verfügung. Davon sollen 133 Kommunen insgesamt 270 Ideen umsetzen können. Das hat NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) gestern (8. April 2020) bekannt gegeben: „Insgesamt können mit der Unterstützung des Bundes und viel mehr des Landes Nordrhein-Westfalen Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 52,2 Millionen Euro finanziert werden.“

Mit rund 16,4 Millionen Euro fließt der größte Teil des Geldes in den Aufbau bzw. Ausbau von Dorfgemeinschaftseinrichtungen (8,7 Millionen Euro) sowie die Gestaltung von Aufenthalts- und Freiflächen 7,6 Millionen Euro). So soll das generationenübergreifende gesellschaftliche Zusammenleben gestärkt werden. „Das ist aktuell ein ganz wichtiges Signal für und in unsere Bevölkerung“, betonte Ina Scharrenbach. Das Geld fließt dabei auch an Vereine, die das Gemeinschaftsleben im Dorf pflegen – beispielsweise Schützenvereine.

Aber auch der Erhalt von Objekten, die das Ortsbild prägen, sowie der dörflichen Bausubstanz im Allgemeinen wird gefördert. Für 97 Projekte dieser Art stellt das Land dieses Jahr 3,8 Millionen Euro bereit. Weitere 3,7 Millionen Euro fließen in Verbesserungen von Straßen – etwa im Hinblick auf die Barrierefreiheit. Geld gibt es aber nicht nur für Neubau oder Modernisierungen. In einigen Fällen fördert das Land auch den Abriss von Gebäuden, wenn damit einen Missstand vor Ort beseitigt werden kann. Insgesamt werden fast 700.000 Euro in diesem Bereich bereitgestellt.

Attraktive Dörfer entlasten städtische Wohnungsmärkte

Ina Scharrenbach – nicht nur Bau- sondern auch Heimat- und Kommunalministerin – betonte die Bedeutung des Programms für NRW: „Die ländlichen Räume in Nordrhein-Westfalen mit ihren zahlreichen Dörfern und dörflich geprägten Kommunen sind Heimat, Lebens- und Wirtschaftsräume für nahezu die Hälfte der Einwohner unseres Landes.“ Auch Haus & Grund Rheinland Westfalen macht immer wieder darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, auch auf dem Land eine hohe Lebensqualität für die Bevölkerung bieten zu können.

„Wenn die Menschen sich auf dem Land wohl fühlen und dort gute Lebensbedingungen vorfinden, ziehen sie nicht in die Schwarmstädte und belasten die dortigen Wohnungsmärkte zusätzlich“, erinnert Erik Uwe Amaya, Verbandsdirektor von Haus & Grund Rheinland Westfalen. Für das jährliche Dorferneuerungsprogramm konnten in NRW seit dem Jahr 2018 knapp 19 Millionen Euro zusätzlich bereitgestellt werden. Das kam zusätzlichen 176 Projekten in 71 Kommunen zugute. Welche Projekte im Einzelnen im Jahr 2020 in den Genuss der Förderung kommen, lässt sich hier nachlesen.

Dieser redaktionelle Beitrag wurde von Haus & Grund Rheinland Westfalen verfasst.

zurück zum News-Archiv